Kräuter im Winter
Im Winter lässt sich so manches Kraut im Wald bei einem Spaziergang entdecken. Auch in der kalten Jahreszeit werden wir von der Natur mit Vitaminen eingedeckt.
Brennnessel
Das wohl bekannteste Kraut ist die Brennnessel. Im Frühjahr wächst es rasant. Im Winter findest du öfters junge Triebe. Die Brennnessel ist eiweißreich und enthält u.a. die Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium sowie die Vitamine A und C. Die Samen enthalten Linolsäure, eine essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäure (Omega-6-Fettsäure) und Vitamin E. Die jungen Blätter des Echten Nelkenwurzes mischt du in den Salat, die älteren Blätter gibst du feingeschnitten Gemüsegerichte bei. Die dritte Möglichkeit ist, dass du sie getrocknet als Gewürz verwendet kannst.
Gänseblümchen
Das Gänseblümchen ist genauso bekannt wie die Brennnessel und wächst das ganze Jahr über. Es verfügt u.a. die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium sowie Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie z.B. Saponine, Gerbstoffe und Flavonoide. Gänseblümchen enthalten zudem Inulin. Dieser Ballaststoff gelangt unverdaut in den Dickdarm und wirkt verdauungsfördernd.
Gundermann
Den Gundermann findest du flach am Boden und er enthält Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe, Saponine, Lektine, Marrubiin sowie Gerbstoffe. Er kann dir z.B. bei Schnupfen helfen. Der Klee eignet sich als Beigabe zum Salat. Er enthält Proteine, Flavonoide, Salicylate, Cumarine, Glykoside, Vitamin B und C, ätherische Öle, Kalzium, Magnesium und Kalium.
Löwenzahn
Der Löwenzahn versucht auch im Winter Blätter auszubilden. In der Wurzel des Löwenzahns stecken viel Carotinoide, Zucker, Inulin und Vitamine wie C, E, Vitamin B. Die Blätter und Blüten sind reich an Mineralstoffen wie Kalium und Spurenelementen wie Zink und Kupfer. Der Löwenzahn ist verdauungsfördernd, appetitanregend und harntreibend. Die Vogelmiere dehnt sich auf ungeschützten Boden aus und bewahrt ihn vor Erosion.
Vogelmiere
Die Vogelmiere ist reich an den Vitaminen A, B und C. Weiterhin enthält die Vogelmiere Saponine, Flavonoide, Phenosäuren, Gerbstoffe, Cumarine und Kalium. Sie kann bei Husten, Lungenleiden und Rheumabeschwerden Linderung verschaffen.
Spitzwegerich
Den Spitzwegerich kannst du in kalten Monaten finden. Die zarten Blätter haben einen milden Geschmack. Auch diese kannst du dem Salat beimischen. Selbst Spitzwegerisch-Tee kannst du machen. Dieser wirkt gegen Erkältungen und die Schleimstoffen könnten Schmerzen bei, Husten lindern. Der Spitzwegerich enthält u.a. Vitamin C und B sowie die Mineralstoffe wie z.B. Kieselstoffe, Zink und Kalium. Die Blätter und Blütenähren haben einen Geschmack, die an Pilz erinnern.
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